Wahrscheinlich weil es so viele verschiedene Wege gibt ein Tier zu ernähren und weil jedes Tier einzigartig ist. Aus diesem Grunde finden wir, dass es nicht „das eine, einzig wahre Futtermittel“ gibt, auch wenn uns das manche Futtermittelhersteller so verkaufen wollen. Nicht alles, was auf den ersten Blick gut erscheint, ist es für Ihr Tier. Wenn wir es mit dem Menschen vergleichen, ist es nicht anders. Jeder weiß, dass Äpfel gesund sind. Die meisten kennen den Spruch: „an apple a day keeps the doctor away“. Wenn ich aber eine Allergie gegen Äpfel habe, ist dieses Lebensmittel keineswegs gut für mich.
Ein paar Richtlinien:
1. Fütterungshäufigkeit: Hund einmal täglich morgens (bis auf wenige Ausnahmen), Katze mehrmals täglich (mindestens 5 x, besser 10x).
2. Sachen nebenbei: der Darm eines Fleischfressers ist träge. Viele vermenschlichen ihn. Wir sind allerdings Allesfresser (ähnlich eines Schweines) und wir mögen Variation. Der Darm eines Fleischfressers mag es aber nicht. Bei jedem Futterwechsel müssen sich die Darmbakterien umstellen und geraten unter Stress. Also am besten ein Futter finden, das Hund oder Katze verträgt und in erster Linie nur das füttern.
Was ist nebenbei erlaubt?
Luftgetrocknete Kauartikel in Maßen. Bedeutet 2-3 x/Woche z.B. ein Hasenohr o.ä., täglich nur kleine Leckerlis zum Training/Belohnung bei ausreichender Bewegung. Alles andere hat in der Hunde- und Katzenernährung nichts zu suchen. Weder brauchen unsere Schützlinge Obst und rohes Gemüse (übersäuert sehr stark), noch Milchprodukte (jeder Hund/Katze hat quasi eine Laktoseintoletanz, ihnen fehlt nämlich die Laktase zum verstoffwechseln). Dazu zählt auch der berühmte „Yoghurtbecher auslecken“ – besser nicht! Kleine Mengen können reichen, um das empfindliche Darmsystem zu irritieren.
Was gar nicht in Hund oder Katze zu suchen hat sind gepökelte oder gewürzte Wurstwaren. Wussten Sie, dass Nitritpökelsalz für unsere Haustiere giftig ist? So auch normale Leberwurst!
3. Aspekt sind Zusatzstoffe im Futter. BHA, BHT, Zucker, Farbstoffe und co. haben für uns nichts im Futter zu suchen, sind bei vielen Herstellern aber leider die Regel. Zum Glück gibt es aber immer mehr Produzenten, die da umdenken.
Ansonsten haben Sie die Ernährung in der Hand, bzw. im Napf. Und mit den richtigen Strategien einen wunderbaren Einfluss auf die Gesundheit Ihres Tieres.