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Diagnose & Therapiemethoden

Parodontalbehandlung

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Zähne ziehen vermeiden

Bei Grad 1-2 einer Parodontalerkrankung (leichtere Formen) kann erfolgreich eine Parodontalbehandlung durchgeführt und damit eine Zahnextraktion vermieden werden. Diese Therapie findet in einer leichten Narkose statt.

Man unterscheidet je nach Stärkegrad der Entzündungen eine geschlossene Parodontalbehandlung von einer offenen. Bei beiden Verfahren wird zunächst eine Zahnsteinentfernung mittels Ultraschallscaler durchgeführt mit anschließender Politur des Zahnschmelzes. Bei der geschlossenen Parodontalbehandlung werden anschließend die Zahnfleischtaschen intensiv gereinigt und die Wurzeloberflächen mittels Scaler geglättet und damit Entzündungsablagerungen entfernt. Zuletzt wird ein entzündungshemmendes Gel in die vertieften Taschen eingearbeitet.

Bei der offenen Parodontalbehandlung wird das Zahnfleisch eröffnet (Gingivaflap), was möglich macht, dass Zahnwurzeln, Taschen und Innenseite des Zahnfleisches intensiver geglättet und gereinigt werden können, da man offen mit freier Sicht arbeitet. Die Zahnwurzeln können dann sogar nicht nur manuell mittels Scaler, sondern sogar maschinell mittels Diamantbohrer in Ordnung gebracht werden. Der Zahnfleischflap wird am Ende wieder vernäht. Dies ist vor allem dann zielführend, wenn das Zahnfleisch gelockert oder zurück gegangen ist (Parodontose). Dann können wir in einem eine Gingivoplastik durchführen, d.h. das Zahnfleisch wird auf natürliche Weise rekonstruiert.

 

Was kann der Tierhalter für eine gute Zahnhygiene tun?

Sehr viel. Zähneputzen hilft laut Studien am besten, um Plaquebakterien auf den Zähnen zu entfernen. Alle 1-2 Tage muss es aber schon sein, sonst bringt es nichts. Bitte mit einer Tierzahnpasta, die enzymatisch wirkt. An Zahnbürsten gibt der Markt auch vieles her: Hundezahnbürsten einfach oder doppelt, Fingerlinge, Silikonbürstchen… Alles ist in Ordnung, womit der Tierhalter klar kommt. Wichtig ist ein halbwegs gesunder Zustand der Zähne, sonst tut es weh. Gerne beraten wir Sie da individuell. Gut funktioniert eine Baby- oder Kinderzahnbürste. Eine langsame Gewöhnung ist wichtig, damit das Zähneputzen positiv verknüpft wird, also immer  belohnen dabei.

Für die erste Zeit reicht es aus erstmal zu üben die Leftzen zu heben (es muss nicht das ganze Maul geöffnet werden), wenn das gut klappt die Zahnpasta mit dem Finger auf die Zähne bringen. Danach vorsichtig mit Putzen anfangen, zuerst wenige Sekunden, dann langsam steigern. Bei manchen Hunden ist auch noch ein Zwischenschritt mit einem Mulltuch oder Kinderspucktuch nötig. Da ist Fingerspitzengefühl nötig. Aber es lohnt sich.

Besonders wichtig ist dies bei kleinen Hunden. Diese sind besonders gefährdet für parodontale Erkrankungen. Das liegt daran, dass die Zähne im Verhältnis zu groß für den Kiefer sind. Dadurch stehen sie sehr eng zueinander und Plaquebakterien setzen sich eher fest.

Ansonsten gibt es viele Pflegeprodukte auf dem Markt. Manches nutzt etwas, andere weniger. Gerne können Sie uns darauf ansprechen. Ebenso sieht es bei Kauartikeln und Zahnpflegestangen aus. Es gibt einige gute Produkte, die wir empfehlen können. Gut sind Chlorhexidingele für das Zahnfleisch. Ein weiterer Faktor ist die Ernährung. Die Verdauung beginnt im Maul und die Maulhöhlenflora wird unmittelbar durch die Magenbakterien beeinflusst. Unsere Ernährungsberaterin berät unsere Kunden da sehr fürsorglich und individuell.

Geeignet für diese Kleintierarten:

Anwendung im Fachbereich:

Weitere Therapie oder Diagnosemethoden:

Abdomenultraschall am Hund

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Untersuchung des Bauchraums am Säugetier
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In unserer Tierarztpraxis in Longuich legen wir großen Wert auf einen ganzheitlichen Behandlungsansatz für Ihr Haustier. Die Auswahl der richtigen Untersuchungs- oder Therapiemethode erfolgt daher immer individuell und basierend auf vielen einzelnen Faktoren.

Am besten vereinbaren Sie daher einfach einen Termin und kommen vorbei.