Diagnose & Therapiemethoden

Zahnchirurgie

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Operationen in der Maulhöhle

Wir sind spezialisiert auf Zahnheilkunde. Das bedeutet, dass wir Zahnchirurgie auf hohem Niveau anbieten können. Jeder Zahnpatient wird bei uns gründlich untersucht. Neben der allgemeinen Untersuchung, sehen wir uns die Maulhöhle zunächst am wachen Patienten genau an. Dann können wir schon eine Einschätzung darüber geben, ob eine Behandlung in Narkose notwendig ist und wie umfangreich sie in etwa ausfallen wird. Es sei aber gesagt, dass dies nur eine grobe Schätzung ist. Die Erfahrung zeigt uns, dass häufig erst in Narkose das wahre Ausmaß gesehen werden kann.

In der Narkose wird die Maulhöhle nämlich nochmal gründlich untersucht. Dabei wird jeder Zahn nach der Zahnsteinentfernung von Außen und Innen betrachtet und mittels spezieller Zahnsonde sondiert. Je nach Tierart und Fall werden anschließend verdächtige Zähne oder alle Zähne mittels Dentalröntgen geröntgt. Erst dann können wir entscheiden welche Zähne erhalten bleiben können und welche extrahiert (gezogen) werden müssen. Dabei kann es immer Überraschungen geben. Vermeintlich gesunde Zähne können sich im Röntgen als krank und stark schmerzhaft zeigen oder aber krank erscheinende Zähne sind doch nicht so schlimm wie vermutet, auch das ist möglich. Aus diesem Grund ist leider vor dem Eingriff kein genauer Kostenvoranschlag möglich, sondern lediglich eine grobe Kostenschätzung. Die Alternative ist eine Extranarkose nur für die Diagnostik. Das versuchen wir aber zu vermeiden, um das Risiko für das Tier so gering wie möglich zu halten.

Wenn ein Zahn erkrankt ist, gibt es je nach Ausmaß verschiedene Optionen. In den meisten Fällen ist nicht nur der Zahn, sondern auch das Parodont (der Zahnhalteapparat) erkrankt. In leichten Fällen kann eine Pardontalbehandlung (offen oder geschlossen) durchgeführt werden. Ist das Parodont oder der Zahn stärker erkrankt, muss er extrahiert werden. Mit Ausnahme von kleineren einwurzeligen Zähnen oder von hochgradig gelockerten Zähnen, führen wir eine chirurgische, offene Zahnextraktion durch. Dies ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft die technisch anspruchsvollste, aber dafür sicherste Methode, um zu verhindern, dass Wurzelreste im Kiefer verbleiben. Wir führen Zahnsanierungen mit Inhalationsnarkose nach Intubation durch unter gründlichem Narkomonitoring (Überwachung aller wichtiger Vitalparameter durch eine ausgebildeter Tiermedizinische Fachangestellte). So können wir die größtmögliche Sicherheit gewähren und eine Aspiration (Verschlucken) von Flüssigkeiten oder gar Zahnmaterialien wird verhindert. Die Zahngesundheit ist immens wichtig, deshalb legen wir viel Wert darauf. Denn die Maulhöhle ist der erste Zugang ins Körperinnere.

 

Zahnchirurgie für kleine Heimtiere wie Kaninchen, Hasen und Meerschweinchen

Kaninchen, Meerschweinchen und co. stellen uns Tierärzte vor verschiedene Herausforderungen. Zum einen natürlich die geringe Größe. Das macht zunächst das Narkosemanagement komplizierter. Zugänge, sei es Venenzugang oder Tubus (Luftröhrenschlauch), sind schwieriger zu legen. Die Körpertemperatur sinkt schneller ab als bei Hund und Katze, das Narkoserisiko ist erhöht und die Überwachung der Vitalparameter schwieriger. Durch unser Know How und unser modernes Narkosemanagement können wir aber dennoch sichere Narkosen anbieten. In der Regel bekommen Heimtiere bei Zahnsanierungen eine Inhalationsnarkose. Sie sind dauerhaft unter intensiver Überwachung, in der Einschlafphase, in der Behandlung selbst und in der Aufwachphase. Auch die Untersuchung der Maulhöhe ich schwieriger, da viel kleiner. Dennoch ist es gut möglich, jeden Zahn einzeln zu untersuchen.

Besonders ist auch die Tatsache, dass die Zähne bei Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas und Degus lebenslang wachsen. Bei der Erstuntersuchung machen wir in der Regel ein digitales Röntgenbild vom Kopf in mindestens 2 Ebenen. Damit können wir uns einen guten Überblick über die Zahngesundheit machen, Elongationen oder Innenohrprobleme detektieren. Die Zähne werden dann einzeln untersucht und sondiert und bei Bedarf auch noch dental geröntgt. Bei Elongationen, Wellengebissen oder Zahnspitzen werden diese mittels elektrischer Diamantphräse korrigiert. Bei erkrankten Zähnen und Makrodonten ist manchmal eine Zahnextraktion notwendig. Diese führen wir mit großer Sorgfalt in der Regel von intraoral durch. Anschließend wird die Wunde genäht. Ein Eröffnen des Kiefers durch Maulspreitzer und schleifen ohne Narkose gilt mittlerweile als Kunstfehler, da es sehr schmerzhaft ist und die Gefahr der Kieferfrakturen besteht. Das gleiche gilt für das manuelle Abknipsen von Zähnen. Selbstverständlich führen wir keines diese Praktiken durch, sondern arbeiten auf hohem Niveau mit intensivem Wissen über die richtige Zahngesundheit.

Zahnprobleme werden bei Heimtieren leider immer mehr. Grund dafür ist neben Fütterungsfehlern und schlechter Haltung die Zucht von Brachycephalen Tieren. Die Köpfe werden immer runder, die Schnauzen kürzer, die Hasenohren kürzer. Das „Kindchenschema“ ist leider auch bei den kleinsten Haustieren gefragt. Auf Kosten der Gesundheit. Eine gute Zahnchirurgie in Kombination mit Besitzerengagement in Sachen Haltung und Fütterung kann den Heimtieren trotzdem gute Dienste leisten für ein langes, leidenfreies Tierleben.

Geeignet für diese Kleintierarten:

Anwendung im Fachbereich:

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In unserer Tierarztpraxis in Longuich legen wir großen Wert auf einen ganzheitlichen Behandlungsansatz für Ihr Haustier. Die Auswahl der richtigen Untersuchungs- oder Therapiemethode erfolgt daher immer individuell und basierend auf vielen einzelnen Faktoren.

Am besten vereinbaren Sie daher einfach einen Termin und kommen vorbei.