Herzultraschall

Der Herzultraschall (Echokardiographie) gilt mittlerweile als Standard in der Herzdiagnostik und ist ein nicht invasives Verfahren zur bildgebenden Diagnostik verschiedener Herzerkrankungen. Nur so lassen sich genaue Aussagen über die anatomischen Verhältnisse bezüglich Größe der Herzkammern und Blutfluss treffen, was gerade in der frühen Diagnostik von zb undichten Herzklappen sehr hilfreich ist. Mit Hilfe des Ultraschalls werden die Herzkammern und – Vorhöfe, der Herzbeutel und der Herzmuskel betrachtet. Zusätzlich werden auch die Herzklappen morphologisch und funktionell überprüft und auch die Blutgefäße können dargestellt werden. Meistens wird im Vorfeld ein Herzgeräusch festgestellt und nur über die Ultraschalluntersuchung kann dargestellt werden, wo dieses genau entsteht, welche Herzerkrankung genau vorliegt und auch welche Therapie im Anschluss gestartet werden sollte. Gerade bei diagnostizierten Herzerkrankungen sollte dieser in regelmäßigen Abständen erfolgen.

Der Ultraschall ist dabei völlig schmerzfrei und unschädlich für die Ihr Tier, da es rein über Schallwellen arbeitet. Die Tiere müssen sich dabei lediglich seitlich auf einen speziellen Untersuchungstisch legen und werden von einer Helferin unterstützend gehalten. In der Regel muss noch nicht einmal rasiert werden, sondern das Fell wird nur gescheitelt und nass gemacht- so ist diese Untersuchung meistens auch überhaupt nicht stressig und die Tiere stören sich nicht daran, sondern entspannen meistens schön dabei. Im Gegensatz zu einem Abdomen Ultraschall dürfen die Tiere auch vorher auch gefressen haben. In der Regel dauert die Untersuchung zwischen 10 und 30 Minuten.

Besonderheiten des Herzultraschalls beim Hund

Beim Hund ist der Herzultraschall neben der Erkennung angeborener Fehlbildungen wie zb Aorten Stenose und Pulmonstenose gerade bei erworbenen Krankheiten wie zb der Mitralklappenendokardiose sehr wichtig um das Stadium, den Verlauf und so die Notwendigkeit der Gabe von Medikamenten einzuschätzen.

Herzultraschall bei Katzen

Gerade bei Katzen gibt es auch ohne erkennbare Probleme und Herzgeräusche leider Erkrankungen wie zb die Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM). Deshalb ist gerade der Ultraschall bei bestimmten Rassen sehr wichtig um frühzeitig Herzprobleme zu erkennen. Alternativ sollte zumindest vor der Narkose ein bestimmter Blutwert (proBNP) untersucht werden um das Risiko abzuschätzen.

Die meisten Katzen lassen sich den Herzultraschall auch ohne Probleme gefallen. Falls nicht gibt es mittlerweile ein gutes Beruhigungsmittel das den Tiger zwar zum Kätzchen macht, ihm aber nicht schadet und die Untersuchungsergebnisse nicht verfälscht.

Kleine Heimtiere wie Kaninchen und Meerschweinchen

Auch beim Kaninchen und Meerschweinchen lässt sich Herzultraschall anwenden um die Erkrankungen besser einzuschätzen. Sich sie können die klassischen Herzerkrankungen wie DCM, HCM, Mitralklappenendokardiose usw. bekommen.

Herzultraschall auch für Frettchen

Frettchen haben auch die klassischen Herzerkrankungen wie Klappeninsuffizienzen und Kardiomyopathien. Die Messungen erfolgen genau wie beim Hund und Katze nach den gleichen Grundprinzipien. Die meisten Tiere lassen sich die Untersuchung ohne Narkose problemlos gefallen und mit Vitaminpaste gut ablenken.